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Montag, 27. Juni 2011

My first day in Ireland 26.6.2011



Um 6.17 bin ich aufgewacht. Mein Vater hat mich geweckt. Ich bin sofort aufgestanden, habe mich angezogen, meine Koffer zum Eingang getragen und gefrühstückt. Genau um 6.46 sind wir von Stansstad abgefahren, meine Mutter und mein Vater begleiteten mich natürlich. Zuerst holten wir Tim ab beim Pilatusplatz in Luzern, er wollte mich am Flughafen verabschieden. Nach ca. 1h fahrt sind wir in Zürich Kloten angekommen. Das Check-in und die Kofferabgabe ist sehr schnell gegangen, dann trafen wir auf Cyril, seine Mutter und seine Schwester. Mein Vater kaufte Tim und mir  noch etwas zu essen, dann liefen wir schon zur Passkontrolle. Kurz vor der Passkontrolle konnte ich nicht mehr und musste weinen und ich umarmte Tim. Die Tränen liefen mir einfach so runter… Er drückte mich auch ganz fest. Ich verabschiedete mich von allen und lief mit Cyril durch die Passkontrolle.
Bei den verschiedenen Gates trennten sich unsere Wege und ich lief allein zum B25. Ich musste 2mal ca. 10min anstehen. Zuerst nochmal Passkontrolle und dann musste ich nochmal mein Billet zeigen. Leider war mein Handgepäck zu gross, aber ich durfte es trotzdem mitnehmen, ich musste aber  den Koffer unter den Sitz tun. Im Flugzeug traf ich zufällig auf Julia Dorsch. Ihr Reiseziel war Galway. Sie sass einen Sitz vor mir. Der Flug war nicht besonders. Ich hörte Musik, schaute aus dem Fenster, wechselte ein Paar Worte mit Julia und meinen Sitznachbaren, bekam zu Essen und zu trinken, dann landeten wir schon. Bei der Gepäckrückgabe trafen Julia und ich noch auf Daniela aus G2e. Zusammen warteten wir auf unsere Gepäcke und liefen aus dem Flughafen hinaus. Draussen warteten drei Männer auf mich mit einem Schild wo mein Name drauf stand. Wie peinlich! So Film-Klischee mässig. Einer von denen fuhr mich vom Flughafen zu meiner Gastfamilie. Wir sind ca. 20-30 Minuten gefahren. Es war etwas ein ungewohnter Anblick, weil das Steuer auf der rechten Seite war.
Als wir durch die Strassen fuhren, war ich beeindruckt von den Häusern. Sie sind klein und sehr gemütlich. Als der Chaffeur hielt, betete ich, dass es das rote, schöne Haus ist, und nicht das weisse, alte Haus. Ich hatte Glück: es war das rote, schöne Haus.
Mrs Cloak ist mir sympatisch. Sie hat mich sofort hineingebeten und mir alles mögliche angeboten und mich alles mögliche gefragt. Erstaunlicherweise habe ich sie sehr gut verstanden! Sie haben zwei Hunde die sehr süss sind, doch DAS war nicht geplant. Ich habe ganz klar verlangt: KEINE HAUSTIERE! ICH HASSE HAARE! Egaaaal oder!
Ganz am Schluss zeigte sie mir mein Zimmer. Es ist riesig. Ich habe jedenfalls nicht so ein grosses erwartet. Ich habe ein Doppelbett, einen Fernseher, ein Pult, einen Schrank, eine Stereoanlage und sogar Wlan! Das Wlan funktioniert aber nicht haha!
Nach der Rundschau gab es Tee. Das fand ich witzig, ich dachte immer, es sei nur ein Klischee…
Sie und ihr Freund sind dann einkaufen gegangen und ich konnte mal meine Koffer ausräumen. Zurück kamen sie mit der Mutter von ihrem Freund. Sie ist sehr freundlich und hat wunderschöne Zähne. Die Tochter, Shauna, habe ich noch nicht gesehen. Sie kommt aber angeblich um ca. 19.00 nach Hause.
Sie erklärten mir, dass sie mir noch meinen Schulweg zeigen werden… jedoch habe ich nicht verstanden wann wie und wo sie das machen wollen… Ich frage dann nochmal richtig. - Es ist gerade 17.00 Uhr und zum ersten mal kommt die Sonne hervor! – Meine Gastmutter half mir das Wlan einzurichten und telefonierte im Zeug rum wie eine Wilde. Jedoch schafften wir es nicht, einzurichten. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Passwort. Bald gibt es Abendbrot und ich habe etwas angst, dass es mir nicht schmecken könnte und ich mit einem leeren Magen zu Bett gehe… Hoffentlich nicht, denn ich habe Hunger. Grossen Hunger.
Wow, schon wieder Glück gehabt. Das Essen war lecker! Komisch war, dass sie mir Orangensaft aufgetischt hat… Es war schon eingeschänkt, sonst hätte ich nach Wasser gefragt. Es gab Poulet (Sie hat es mir extra schön zubereitet, ohne Knochen etc), mit Gemüse (Karrotten, Broccoli & Blumenkohl) und ganz verwunderlich: Kartoffeln! Mit einer Bratensauce. Es war köstlich… es duftete wundervoll… es war nicht mal gewürzt! Wirklich, sehr lecker. Sie hat mir dann noch ein Dessert angeboten aber ich habe abgelehnt, irgendwie war es eine zu grosse Portion.
Shauna arbeitet im Fussballstadion. Als Ticketverkäuferin, wenn ich es richtig verstanden habe… Oder Snackverkäuferin…  Ich habe es nicht wirklich verstanden, aber ich werde es bestimmt noch herausfinden. Ihr Freund ist etwas später zum Essen gekommen, das heisst Nicola und ich haben alleine gegessen. Aber es war kein Problem. Wir haben super geredet und sie ist wirklich eine sehr nette Frau. Erstaunlicherweise verstehe ich alles wenn sie mit mir spricht, ich kann nur nicht immer antworten, weil ich kein grossen Wortschatz habe und muss viele Begriffe umschreiben. Klappt aber super bis jetzt. Ich freue mich wahnsinnig auf die Schule morgen, Leute kennenzulernen und die Stadt Dublin zu sehen. Ihr Freund (jaaa, ich weiss seinen Namen nicht, ich schäme mich aber, nochmals danach zu fragen…) hat mir den Weg zur Schule gezeigt. Wo der Bus abfährt, wo ich aussteigen muss und wo die Schule sich befindet. Ich hoffe ich werde zurechtkommen! Es ist einigermassen warm und die Leute draussen laufen ohne Jacke herum (haha). Nicola hat mir aber gesagt, dass es heute aber ausnahmsweise gut ist… Meistens würde es regnen. Zum Glück habe ich eine tolle Regenjacke bekommen! Vorhin habe ich gemalt und dann beschlossen, weiterzurschreiben. Ich kann aber nicht sagen, wie regelmässig und genau ich es machen werde. We’ll see!