Seiten

Donnerstag, 30. Juni 2011

30.6.2011


Gestern Abend telefonierte ich noch mit Cyril und er erzählte mir von seinem Tag und ich von meinem. Er scheint glücklich zu sein und es toll zu haben. Meine Eltern hörte ich auch noch und sie klagten wegen zu heissem Wetter. Ich klage, weil meine Nase 24h lang gefroren ist! Dann schaute ich mit Nicola etwas TV und bin dann wieder in mein Zimmer um mit Tim zu telefonieren. Er scheint auch glücklich zu sein.
Heute nach der Schule bin ich auf einen Ego-Trip ins Dublin Zentrum. Eigentlich habe ich ja ein Bus-Abo… Aber mir ist das Abendessen von gestern in den Sinn gekommen, da habe ich mich dazu entschieden, zu laufen. Ich habe es ähnlich gemacht wie gestern, dass ich einfach ein Ziel hatte und auf meinem Weg viele Stops in verschiedenen Läden machte. Zuerst bin ich ins Stephens Green Center. Man sagte mir, dort würde es einen H&M geben. Jedoch habe ich zu meiner Enttäuschung keinen gefunden. Jedenfalls, als ich da rein kam, erblickte ich ein märchenhaftes Center. Es war wirklich ein sehr schöner Anblick. Beim Eingang hatte es einen grossen Touchscreen Computer, wo man die Shops suchen konnte. Den probierte ich natürlich sofort aus. Kein H&M (Linda traurig). Ich schaute mich etwas um und was sehr witzig war, ist, dass wenn ich in einen Laden ging und mich nur etwas umschaute, ich gleich angequatscht wurde, ob ich etwas Bestimmtes suchen würde. Ich kenne das nur aus Boutiquen oder Schuhläden. Aber doch nicht im Claires?! Entweder habe ich ausgesehen, als ob ich etwas verzweifelt suchen würde, oder die sind dort einfach so. Na gut. Ich habe dann einen All-Star Laden gefunden mit den genialsten All-Stars! Bis ich rausgefunden hatte, dass es nur gefälschte waren… da bin ich mit einer traurigen Miene raus gegangen. Ich lief ein Stück weiter und sah einen genialen Bling-Bling Laden. Marios aus Bling-Bling! Sogar Hello-Kitty!
Als ich dann genug hatte, ging ich aus dem Center raus und die Strasse weiter.  Oft lief ich an Postkarten vorbei, doch ich kaufte heute keine. Am Trinity College vorbei erblickte ich wieder diesen hässlichen Spitz, wo ich mich frage, was dieses Ding für eine Bedeutung haben könnte. Mein nächstes Ziel: Schuh. Jaa, dieser Laden heisst so. Ihr könnt dreimal raten, was es dort gibt. Jaaa! Richtig! Schuhe. Und was für welche!
Ich wollte die Schuhe anprobieren, die ich dort gestern schon gesehen hatte und ich fragte, ob sie mir die richtige Schuhgrösse bringen könnte. Ein netter junger Mann brachte mir meine Grösse und fing sofort an, mit mir zu quatschen. Wie es mir geht, was ich hier mache und ob ich das Wetter auch so toll finde. Sympathisch war es, aber irgendwie fand ichs trotzdem komisch. Dann lief ich zum Zara. Zufälligerweise habe ich dann ein H&M gesehen, bin schnurstracks aus dem Zara raus und in den H&M. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Chaos dort herrschte. Nein, es hatte nicht viele Leute, aber die Kleider waren kein bisschen schön geordnet. Wirklich tragisch. Gekauft habe ich mir zwei Gesichtsmasken und einen Spitzer (haha, ja, im H&M). Beim Zurücklaufen machte ich einen Abstecher in den Body-Shop. Das Zeug dort ist teurer als in der Schweiz! Jedenfalls, im Bodyshop war 20% auf alle Artikel und 4 Maskottchen(4 Frauen) standen Draussen um die Leute herzulocken. Als ich im Laden drin war, beobachtete ich, dass sie anfingen zu streiten. Oh my god. Ihr glaubt es nicht: Sie fingen an zu schlägeln. Dann griff ein anderer Mitarbeiter ein und forderte gleich alle auf zu gehen. Die haben gleich alle ihren „Job“ verloren.
Ich bin dann nach Hause gegangen und schrieb mit Tim & Cyril im Whats App.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Mittwoch, 29.6.2011

Liebes Tagebuch, lieber Blog, liebes Internet, liebe Freunde, liebe Fremde und liebe Leser,
Gestern hatte ich noch einen lustigen Abend. Ich ging in die Küche und da sass eine Frau, die sich mit dem Namen Paula vorstellte. Sie ist geschätzte 45 Jahre. Nicola fragte mich, ob ich einen Tee trinken möchte, natürlich sagte ich ja. Ich setzte mich zu ihnen und bemerkte, dass beide sehr chic angezogen waren. Sie haben angefangen von Bingo zu quatschen und versuchten Shauna davon zu überreden, mitzugehen. Sie schafften es aber nicht. Paula wollte sich noch schminken und fragte Shauna, ob sie ihr Schminkzeug haben darf. Sie holte es und da fing der Spass an: Nicola und Shauna streiteten sich um die Schminke… „Das ist mein Mascara!“ – „Nein! Das ist mein Mascara! Und das ist übrigens mein Lipgloss…“ – „Sicher nicht, den hab ich von Sandy ausgelehnt…“ usw.
Ich hab mich totgelacht innerlich, ich fand das echt witzig.
Dann bin ich zu Bett.
Heute bin ich wieder um 8.00 Uhr aufgestanden, gefrühstückt und ab auf den Bus. Die Schule war nicht speziell, ausser das mich Tatiana (20 Jährige) fragte, ob ich nachher mit ihr und ihren Freundinnen zu Mittag essen möchte. Das machte mich sehr happy. Natürlich sagte ich ja! Sie begleiteten mich nach der Schule in einen Supermarkt und wir gingen ins Green Stevens Park essen. Miam miam. Ich konnte aber nicht lange sitzenbleiben, weil ich noch mein blödes Busticket kaufen musste und ich den Weg zur O’Connell Street zu Fuss gehen wollte. Sie erklärten mir kurz, wo ich lang musste und ich lief los… Mein erstes Ziel war ein Monument, welches ich wie eine Verrückte suchen musste. Niemand konnte mir erklären, wo dieses scheiss Monument war! Alle zeigten in eine andere Richtung. Mühsam! Schlussendlich fand ich es trotzdem, ich hatte mir es eben viel grösser vorgestellt als es eigentlich war… Dann lief ich durch eine lange Shoppingstrasse.
Grafton Street
Das war wundervoll. Die Sonne scheinte aber es war windig und kalt. Doch dies störte mich nicht. Wenn mich ein Laden interessierte, ging ich kurz rein und schaute mich um. Ich fand noch einen Briefkasten und liess die 4 Karten, die ich bereits geschrieben hatte, runter. Ich lief ca. 40min bis ich endlich diesen doofen silbrigen Spitz gefunden hatte. Ich war so happy, ihr könnt es euch gar nicht vorstellen. Es ist wirklich schwierig, sich zurecht zu finden, weil einfach alles gleich aussieht. Es hat auch keine Berge oder sonst etwas, woran man sich orientieren könnte. Und die Wolken sehen halt nicht immer gleich aus.
Was mir bei meinem Trip aufgefallen ist, ist, dass die Iren wirklich keine Ahnung haben, wie man sich anzieht. Ist jetzt vielleicht etwas grob gesagt. Es sind einfach alle sehr speziell angezogen. Wirklich alle! Nicht so wie in Zürich, wo man entweder Freaks, Spiesser oder sonst was sieht. Es sind alle gleich doof angezogen. Haha, ich bin fies. Ist ja egal.
Was mir noch aufgefallen ist, dass Dublin (oder Irland, ich weiss es nicht) ein Allstar-Paradies ist. Allgemein ein Schuhe-Paradies. Ihr könnt euch echt nicht vorstellen, was für geile Schuhe es hier gibt!
Das Wetter ist übrigens echt sehr wechselhaft. Ich wartete auf der einen Strassenseite bis es grün wurde, als ich rüber war fing es an zu regnen. Ich ging kurz in einen Laden, kam wieder raus und schon war es wieder sonnig. Als ich endlich mein Busticket hatte, fuhr ich wieder nach Hause. 
Busticket
Mein Quartier nennt sich übrigens Drimnagh (sprich: Drimna). Bis dahin setzte ich mich noch nie in den oberen Stock vom Bus, diesmal habe ich es getan und es war toll. Zuhause angekommen schoss ich draussen noch zwei drei Fotos und setzte mich ins Wohnzimmer mit Nicola und Shauna. Nicola erzählte mir, dass sie mit Autistischen Kinder arbeitet. Mit Shauna quatschte ich über die Schule und wir tauschten uns ein bisschen aus, was die Schulsysteme anbelangt. Kurz vor dem Abendbrot setzte ich mich vor den Computer um meinen täglichen Blog zu schreiben, dann rief mich Brandon zum Essen. Es gab Würstchen, Schweinsfilet, en Spiegelei, Brot mit Butter, Pilze und Tomaten. Alles in der Bratpfanne gebraten und schön fettig. Wenn das so weiter geht wiege ich 20kg mehr... Ich muss was dagegen tun!

Dienstag, 28. Juni 2011

My 3. day in Dublin 28.6.2011

28.6.2011
Heute habe ich zwei Texte hochgeladen, die, die den von gestern und/oder von Vorgestern noch nicht gelesen haben, schaut weiter unten...
Tag drei, Dienstag. Eine Minute bevor mein Wecker losgegangen wäre, bin ich aufgewacht. Es war, trotz den geschlossenen Vorhängen, sehr hell in meinem Zimmer. Das konnte nur eines bedeutet: Gutes Wetter! Freudig hüpfte ich aus dem Bett und öffnete die Vorhänge. Es war wirklich sehr schön, so dass ich es fotografierte mit meinem Handy und es Cyril schickte.
Als erstes nahm ich mein Badetuch und mein Duschzeug und ging ins Bad, welches sich gleich neben meinem Zimmer befindet. Das Wasser war immer entweder so heiss, dass man sich die Haut verbrannte oder so kalt, dass ich mich fragte wieso es nicht gleich einfror. Danach zog ich mich an und frühstückte, alleine. Nicht schlimm… Aber mir wurde wieder ein riesen Frühstück vorbereitet. Dies Mal ass ich aber zu viel… Ich schmierte mir zwei Marmeladen Brote und ass Cornflakes. Hey! Es wurde mir aufgetischt! Da kriegte ich halt Lust… Einen Tee trank ich auch. Nicola und Brandon kamen und begrüssten mich. Nach 15min verliess ich die Küche und schnappte mir meine Schulsachen. Ach ja, die haben mir gestern HAUSAUFGABEN gegeben! Frustrierend.
In der Schule angekommen machten wir Grammatik wie die Wilden und lösten Aufgaben im Buch. Als wir eine halbe Stunde Pause hatten (11.00 – 11.30) ging ich kurz in den Supermarkt und kaufte mir eine Flasche Wasser und ein Sandwich. Nach nocheinmal 2h Schule hatte ich endlich Frei und ich ass mein Sandwich. Da ich mein Busticket gestern nicht lösen konnte wollte ich dies heute tun. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Geldautomaten. Ich fand gleich drei, aber bei keinem konnte ich Geld rauslassen. Schnell war mir klar, dass ich nicht genug Geld auf dem Konto hatte… Ich wollte trotzdem auf Nummer sicher gehen und machte mich auf die Suche nach einer Post. Ich fragte bestimmt 7 Leute, wo sich die Post befindet, doch jeder hatte mir was anderes gesagt. Neeeeeervig!
Nach 1.5h rumwatscheln habe ich meine Mutter angerufen und gefragt, ob sie mir Geld aufs Konto tun könnte. Ich nahm den Bus und ging nach Hause. Jetzt sitze ich gerade in meinem Zimmer, habe eine gefrorene Nase und das Wetter ist nicht mehr so gut wie heute Morgen. Ich habe wieder Hausaufgaben aufgetischt gekriegt und diesmal muss ich es machen, weil wir es abgeben müssen…
Nächster Blog folgt morgen!

My second day in Ireland 27.6.2011


Heute ist Dienstag, richtig? Ich habe irgendwie keine übersicht. Am Montagmorgen weckte mich mein Wecker um 7.00 Uhr. Das erste was ich tat war, aus dem Fenster zu schauen. Boooh, schlechtes Wetter! Ich ziehte mich an, ging ins Bad und dann in die Küche. Wow, bis dahin hatte mir noch nie jemand für mich alleine so ein Frühstück zubereitet!
Ich fand das echt witzig und musste es sofort fotografieren. Ich schnappte mir meine Sachen, die ich mir am Vorabend parat gelegt hatte und verabschiedete mich von Nicola & Brandon. Jah, er heisst Brandon, endlich. Shauna schlief noch, sie hat Ferien. Ganz alleine ging ich zur Bushaltestelle. Ich wartete ca. 10 Minuten und dann kam der Bus. Kurz vor meiner Schule hielt er an und ich stieg aus. Als ich die Tür der Schule öffnen wollte, ging sie nicht auf. Ich war zu früh… Die Reseptionistin sagte mir, ich solle doch noch schnell einen Tee trinken gehen. Da musste ich lachen, die mit ihrem Tee! Jedenfalls lief ich durch die Strassen und fand zufällig Wlan. Nach 20min kehrte ich zurück und ich musste bei der Reseption warten. Zuvor hatte ich den Blog von Cyril gespeichert als Notiz, damit ich ihn wann anders lesen konnte. Ich bekam Lust ihn zu lesen und nahm mein Iphone hervor. Schon nach den ersten Zeilen konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen und ich prustete los. Ich musste wirklich Tränen lachen, so peinlich! Ich war ja nicht alleine in diesem Raum, die haben mich alle ganz komisch angeschaut.
Nach 15min holte uns (alle die im Raum waren) eine Frau ab und führte uns in ein anderes Gebäude. Als ich mich etwas umgesehen habe, was das so für Leute sind, war ich enttäuscht. Sicher 50% alles alte Menschen. Und der Rest waren 20 – 40 Jährige. Dort wurden wir 30min lang vollgequatscht und dann mussten wir noch einen Test machen, damit sie sehen können, wo wir stehen. Nach dem Test hatten wir 1h Pause. Ich ging in ein Kaffee, um einen Tee zu trinken, weil es so kalt war draussen…
Nach dieser Pause  wurden wir in die Klassen unterteilt. Die Klasse war klein, 11 Schüler. 8 Frauen, 3 Männer. Die Jüngste? Ich. Dann alle über 20. Toll oder! Der älteste? Keine Ahnung, vielleicht 70? 80? Ich fragte mich wirklich sehr, was der hier wollte…
In der Schule machten wir zuerst eine Namenrunde dann 2h lang Grammatik. Am Nachmittag hängte ich mich zwei deutschen Mädels an, eine 18 und die andere 23. Wir liefen ein bisschen durch Dublin und fanden eine tolle Shopping-Strasse. An jeder Ecke stand jemand und spielte Musik. Ganz beeindruckt war ich von dem Pianisten auf dem Bild.
Zurück bei der Schule folgte eine Orientierungstour vom InternationalHouse aus. Eine nette junge Dame lief mit uns durch das Zenter von Dublin und erzählte uns, dass es für sie das erste Mal ist dieses Jahr, dass es bei ihrer Tour nicht regnet. Die Sonne scheinte, aber es war trotzdem bewölkt. Endstation war dort wo wir noch ein Busticket für einen Monat lösen konnten. Natürlich hatte ich nicht genug Geld dabei und fand keinen Geldautomaten. Dann nahm ich mein Bus 122 und fuhr Nachhause. Ich war zu spät zum Abendessen und Nicola war so freundlich, mir das Essen aufzuwärmen. Es gab Spaghetti Bolognese. Es war nicht schlecht, bloss etwas trocken. Ich freue mich auf das heutige Abendbrot. Leider bin ich noch nicht dazugekommen, mit meinem Fotoapparat Fotos zu schiessen…
Nicola versuchte mir noch lange das Wlan einzurichten… Zum Glück hat mir Tim noch ein Internetkabel mitgegeben so konnte ich neben den Router sitzen und Tim im Facebook schreiben, dass das Wlan nicht funktioniert. Ich installierte mir Teamviewer und ihm gelang es, es zum Laufen zu bringen. Nicola sagte mir, ich soll Tim sagen, dass sie ihn auch lieben würde… Da musste ich ganz doll lachen. Wir waren alle drei happy, dass es jetzt funktionierte. Ich chattete lange mit Tim und wir telefonierten noch im Skype. Meinen Eltern hatte ich auch noch eine SMS geschrieben mit meinem Namen im Skype, aber sie ruften mich leider nicht mehr an. Dann schlief ich ein.

Montag, 27. Juni 2011

My first day in Ireland 26.6.2011



Um 6.17 bin ich aufgewacht. Mein Vater hat mich geweckt. Ich bin sofort aufgestanden, habe mich angezogen, meine Koffer zum Eingang getragen und gefrühstückt. Genau um 6.46 sind wir von Stansstad abgefahren, meine Mutter und mein Vater begleiteten mich natürlich. Zuerst holten wir Tim ab beim Pilatusplatz in Luzern, er wollte mich am Flughafen verabschieden. Nach ca. 1h fahrt sind wir in Zürich Kloten angekommen. Das Check-in und die Kofferabgabe ist sehr schnell gegangen, dann trafen wir auf Cyril, seine Mutter und seine Schwester. Mein Vater kaufte Tim und mir  noch etwas zu essen, dann liefen wir schon zur Passkontrolle. Kurz vor der Passkontrolle konnte ich nicht mehr und musste weinen und ich umarmte Tim. Die Tränen liefen mir einfach so runter… Er drückte mich auch ganz fest. Ich verabschiedete mich von allen und lief mit Cyril durch die Passkontrolle.
Bei den verschiedenen Gates trennten sich unsere Wege und ich lief allein zum B25. Ich musste 2mal ca. 10min anstehen. Zuerst nochmal Passkontrolle und dann musste ich nochmal mein Billet zeigen. Leider war mein Handgepäck zu gross, aber ich durfte es trotzdem mitnehmen, ich musste aber  den Koffer unter den Sitz tun. Im Flugzeug traf ich zufällig auf Julia Dorsch. Ihr Reiseziel war Galway. Sie sass einen Sitz vor mir. Der Flug war nicht besonders. Ich hörte Musik, schaute aus dem Fenster, wechselte ein Paar Worte mit Julia und meinen Sitznachbaren, bekam zu Essen und zu trinken, dann landeten wir schon. Bei der Gepäckrückgabe trafen Julia und ich noch auf Daniela aus G2e. Zusammen warteten wir auf unsere Gepäcke und liefen aus dem Flughafen hinaus. Draussen warteten drei Männer auf mich mit einem Schild wo mein Name drauf stand. Wie peinlich! So Film-Klischee mässig. Einer von denen fuhr mich vom Flughafen zu meiner Gastfamilie. Wir sind ca. 20-30 Minuten gefahren. Es war etwas ein ungewohnter Anblick, weil das Steuer auf der rechten Seite war.
Als wir durch die Strassen fuhren, war ich beeindruckt von den Häusern. Sie sind klein und sehr gemütlich. Als der Chaffeur hielt, betete ich, dass es das rote, schöne Haus ist, und nicht das weisse, alte Haus. Ich hatte Glück: es war das rote, schöne Haus.
Mrs Cloak ist mir sympatisch. Sie hat mich sofort hineingebeten und mir alles mögliche angeboten und mich alles mögliche gefragt. Erstaunlicherweise habe ich sie sehr gut verstanden! Sie haben zwei Hunde die sehr süss sind, doch DAS war nicht geplant. Ich habe ganz klar verlangt: KEINE HAUSTIERE! ICH HASSE HAARE! Egaaaal oder!
Ganz am Schluss zeigte sie mir mein Zimmer. Es ist riesig. Ich habe jedenfalls nicht so ein grosses erwartet. Ich habe ein Doppelbett, einen Fernseher, ein Pult, einen Schrank, eine Stereoanlage und sogar Wlan! Das Wlan funktioniert aber nicht haha!
Nach der Rundschau gab es Tee. Das fand ich witzig, ich dachte immer, es sei nur ein Klischee…
Sie und ihr Freund sind dann einkaufen gegangen und ich konnte mal meine Koffer ausräumen. Zurück kamen sie mit der Mutter von ihrem Freund. Sie ist sehr freundlich und hat wunderschöne Zähne. Die Tochter, Shauna, habe ich noch nicht gesehen. Sie kommt aber angeblich um ca. 19.00 nach Hause.
Sie erklärten mir, dass sie mir noch meinen Schulweg zeigen werden… jedoch habe ich nicht verstanden wann wie und wo sie das machen wollen… Ich frage dann nochmal richtig. - Es ist gerade 17.00 Uhr und zum ersten mal kommt die Sonne hervor! – Meine Gastmutter half mir das Wlan einzurichten und telefonierte im Zeug rum wie eine Wilde. Jedoch schafften wir es nicht, einzurichten. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Passwort. Bald gibt es Abendbrot und ich habe etwas angst, dass es mir nicht schmecken könnte und ich mit einem leeren Magen zu Bett gehe… Hoffentlich nicht, denn ich habe Hunger. Grossen Hunger.
Wow, schon wieder Glück gehabt. Das Essen war lecker! Komisch war, dass sie mir Orangensaft aufgetischt hat… Es war schon eingeschänkt, sonst hätte ich nach Wasser gefragt. Es gab Poulet (Sie hat es mir extra schön zubereitet, ohne Knochen etc), mit Gemüse (Karrotten, Broccoli & Blumenkohl) und ganz verwunderlich: Kartoffeln! Mit einer Bratensauce. Es war köstlich… es duftete wundervoll… es war nicht mal gewürzt! Wirklich, sehr lecker. Sie hat mir dann noch ein Dessert angeboten aber ich habe abgelehnt, irgendwie war es eine zu grosse Portion.
Shauna arbeitet im Fussballstadion. Als Ticketverkäuferin, wenn ich es richtig verstanden habe… Oder Snackverkäuferin…  Ich habe es nicht wirklich verstanden, aber ich werde es bestimmt noch herausfinden. Ihr Freund ist etwas später zum Essen gekommen, das heisst Nicola und ich haben alleine gegessen. Aber es war kein Problem. Wir haben super geredet und sie ist wirklich eine sehr nette Frau. Erstaunlicherweise verstehe ich alles wenn sie mit mir spricht, ich kann nur nicht immer antworten, weil ich kein grossen Wortschatz habe und muss viele Begriffe umschreiben. Klappt aber super bis jetzt. Ich freue mich wahnsinnig auf die Schule morgen, Leute kennenzulernen und die Stadt Dublin zu sehen. Ihr Freund (jaaa, ich weiss seinen Namen nicht, ich schäme mich aber, nochmals danach zu fragen…) hat mir den Weg zur Schule gezeigt. Wo der Bus abfährt, wo ich aussteigen muss und wo die Schule sich befindet. Ich hoffe ich werde zurechtkommen! Es ist einigermassen warm und die Leute draussen laufen ohne Jacke herum (haha). Nicola hat mir aber gesagt, dass es heute aber ausnahmsweise gut ist… Meistens würde es regnen. Zum Glück habe ich eine tolle Regenjacke bekommen! Vorhin habe ich gemalt und dann beschlossen, weiterzurschreiben. Ich kann aber nicht sagen, wie regelmässig und genau ich es machen werde. We’ll see!